Erfahrungsberichte

Die Beschreibung der Alexandertechnik ist ein schwieriges Unterfangen. Stellen Sie sich daher einfach eine Person vor, die sehr schnell und auch häufig unter starken Verspannungen im Nackenbereich leidet und bei längerem Gehen oder Stehen stets Schmerzen im unteren Rücken bekommt. So ging es mir vor vier Jahren. Inzwischen laufe ich seit über zwei Jahren Halbmarathon, gehe und stehe, so lang ich will und habe auch meine Verspannungen im Griff. Dies sind sehr anschauliche Beispiele für die positiven Veränderungen, die der Unterricht bei mir bewirkt hat. Diese Erfolge hängen zusammen mit anderen Veränderungen, die für mich ebenso wichtig, wenn auch schwieriger zu beschreiben, sind: das gesteigerte Körperbewusstsein, das bessere Verständnis der Zusammenhänge von Körper und Gedanken, die gelassenere Herangehensweise an die Dinge des Alltags – und dies insbesondere unter Stress. Weitere Veränderungen, wie etwa mehr Aufmerksamkeit für die Atmung, der bessere Stand und eine natürliche Körperhaltung, sind immer gut und helfen auch vor Publikum sehr, bei sich zu bleiben und die eigene Präsenz zu erhöhen.
Hinzu kommen tausende kleine Anregungen von Helmut zu allem Möglichen, die das Leben enorm bereichern. Und nicht zuletzt sind die Unterrichtsstunden durch das eigene Zur-Ruhe-Kommen und die angenehme Stimme und Ausstrahlung von Helmut kleine Oasen der Besinnung im Alltag, die ich jeder und jedem sehr empfehlen möchte.

Michael Klein
Management- und Strategieberater


Durch die die regelmässigen Alexander Stunden mit Helmut Rennschuh habe ich gelernt, mein Denken und damit auch meinen Körper aktiv zu beeinflussen. Dies hilft mir heute zum einen im Alltag aber zum anderen insbesondere auch in aussergewöhnlichen Stresssituationen--z.B. bei Konzerten und bei Antrittsvorlesungen. Durch die Alexander Arbeit habe ich mir ein Repertoire an (Angewohnheiten) Direktiven angeeignet, auf die ich vor und während dieser Situationen bewusst zurückgreifen kann.

Albrecht Enders
Professor of Strategy and Innovation


Für mich ist die Botschaft der Alexander-Technik im Wesentlichen diese, dass man ganz frei ist. Frei, sich auf sich zu besinnen, innezuhalten, zu manchem ja und manchem nein zu sagen und sich neu und bewusst zu entscheiden, um dann loszulassen. Diese Erkenntnis ist für mich auf geistiger, emotionaler und körperlicher Ebene erlebbar und hilft mir, mehr zu dem zu finden, was für mich gut ist – dies kann mich frei machen von vielen eingefahrenen Mustern in vielerlei Hinsicht und gibt mir neue Leichtigkeit und eine neue Perspektive.

Miriam Kläger, Cellistin


Seit insgesamt fast 10 Jahren nehme ich Stunden in Alexander-Technik – zunächst bei Johanna Peine in Düsseldorf und seit nunmehr fast 6 Jahren bei Helmut Rennschuh in Leipzig. Ich habe sehr davon profitiert: gesundheitlich und beruflich sowie darüber hinaus (und eigentlich unerwarteter weise) „psychologisch“? – das Verhältnis zu mir selbst betreffend, ein Zugewinn an etwas, das sich vielleicht am besten mit dem Begriff „Lebensfreude“ greifen lässt und Dinge wie Vertrauen und Zuversicht beinhaltet. Unbeschwertheit.. Beruhigung.. Es fängt damit an, dass ich einfach ganz glücklich bin nach Alexander-Stunden und das Leben schön finde statt schwer – „befreit“ trifft es vielleicht am besten: und zwar befreit „von“ sowie befreit „für“. Mich interessiert denn auch inzwischen neben der ganz praktischen, (aber natürlich nicht zu unterschätzenden!) „Erleichterung“ auf mehreren Ebenen, die am besten negativ zu beschreiben ist – eben als das Wegfallen von Rückenschmerzen, das Verzichten auf bestimmte Bewertungen; das Loslassen bestimmter Ängste sowie die deutlich verbesserte Energiebilanz (in meinem Fall vor allem auf der Bühne) – zunehmend der – nicht nur – funktionale Aspekt.
Die der Alexander-Technik dabei immanente Idee, dass ich weiterkommen kann, indem ich „nur“ Dinge (Gewohntes; Muster, Widerstände) weglasse, loslasse – gefällt mir dabei ungemein …
Angst, (Leistungs)Druck, Angestrengtheit, Ergebnisorientiertheit – auch Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle – sind Erscheinungen, die meiner Einschätzung nach auch eine gesellschaftliche Dimension haben.
Wenn man daran was drehen könnte?
Ein ganzer Landstrich bewohnt von Leuten, die es mögen, den Hals frei zu kriegen und den Rücken lang und weit…- das wäre doch eine schöne Aussicht.
Sozusagen eine nach vorne und oben…

Heidi Ecks, Schauspielerin


Übrigens ist mir bei meinem Bruder aufgefallen, nachdem ich ihn längere Zeit nicht gesehen habe, dass er gewachsen ist. Als ich das bemerkt habe, hat er mir von der Alexandertechnik berichtet. Das finde ich wirklich erstaunlich!

Aus einer Mail von Lisanne Wepler (mit ihrer freundlichen Genehmigung) über Ihren Bruder, der Alexander-Unterricht bei mir nimmt.